"Moin, mein Name ist Manuela, ich bin 27 und ich studiere Soziale Arbeit im 5. Semester an der Hochschule Emden/Leer. Ich bekomme seit einem Jahr das Deutschlandstipendium, welches zur Hälfte durch die Soroptimistinnen International Ostfriesland-Norden übernommen wurde. Durch diese finanzielle Unterstützung konnte ich ein Auslandspraktikum in Groningen absolvieren, in dem ich sehr viele wichtige und wertvolle Erfahrung für meine berufliche Zukunft sammeln durfte. Außerdem befasse ich mich seit einiger Zeit mit Bäumen und Moorpflanzen. Das Stipendium gab mir die Möglichkeit mein Hobby weiter auszubauen und nun bin ich dabei ein Startup für Inklusion und Klimaschutz zu gründen. Meine Idee ist es, ein kleines Gartencenter auf dem Grundstück meiner Eltern zu eröffnen. Bei Planten & Moor sollen Bürger*innen hundertprozentig klimafreundliche Produkte erwerben können. Zum einen möchten wir einen Klimabaum (Paulownia Elongata) anbieten, der im Gegensatz zu heimischen Bäume extrem viel CO2 speichert und in nur wenigen Jahren zum Bauen von Instrumenten, Möbeln oder anderen Holzprodukten weiterverarbeitet werden kann. Aber die Paulownie ist auch ein wunderschöner Laubbaum für den heimischen Garten. Im Mai bringt er eine prachtvolle Blüte hervor. Deshalb wird er auch Blauglockenbaum genannt. Außerdem arbeite ich gerade an einem Moor-Ökosystem für Zuhause. Dieses besteht aus Torf, Torfmoosen, Moorpflanzen und Moorgräsern. Der sogenannte „Moorpott“ kann wie der Klimabaum auch, CO2 aus der Luft einspeichern. Dieses Projekt soll auch ein Beitrag zur zukünftigen Realisierung von inklusiv arbeitenden Unternehmen leisten. Deshalb setze ich mir zum Ziel, speziell Menschen, die einen erschwerten Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt, eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz anzubieten. Um meine Pläne umzusetzen, suche ich noch kreative und mutige Gärtner*innen, die Lust auf ein solches Projekt haben und mich aus fachlicher Sicht unterstützen möchten.
Das Deutschlandstipendium war und ist für mich eine echte Bereicherung und ich bedanke mich herzlichst für diese Unterstützung!"
Mit ihrem ersten Projekt retteten die Gründerinnen von Soroptimist International vor 100 Jahren die legendären, Jahrhunderte alten Redwood-Bäume, um die herum später ein Nationalpark entstand, der bis heute besteht. Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels pflanzten Soroptimistinnen weltweit zum Jubiläum im Herbst 2021 Bäume und erinnern damit nicht nur an die mutigen ersten Soroptimistinnen in Kalifornien, sich gegen die Interessen der dortigen mächtigen Holzindustrie zu stellen, sondern führen ihre Idee gleichzeitig in die Zukunft. Bäume sind auch für uns bis heute das Symbol zum Überleben der Menschen.Deshalb haben wir zum 100 Jährigen Jubiläum einen Ginkgo Baum am Hochschulcampus in Emden gepflanzt.
Großen Anklang fand die Bierdeckelkampagne"Nein zu Gewalt an Frauen" des Clubs Soroptimist Ostfriesland-Norden, die am 25.11.2020 in der Mensa der Hochschule Emden/Leer und auf der Facebookseite des Clubs startete: Mit den Bierdeckeln wird auf dieSituation in Deutschland und das deutschlandweite Hilfetelefon aufmerksam gemacht! Die Mitarbeiter*innen der Gemeinwesenarbeit der Stadt Emden, Heidemarie Heyer vom Treffpunkt Barenburg, Ali Mustafa aus dem Stadtteilbüro Port Arthur/Transvaal, Bettina Altstadt vom Leuschnertreff sowie Alide Wessels und Petra Steck-Jacobs aus Borssum finden die Kampagne der Soroptimistinnen klasse und haben die Bierdeckel bis zum 10.12.20 in den jeweiligen Stadtteilen verteilt, um auf das Thema gezielt aufmerksam zu machen.
Unter dem Motto: "Orange the World - Stand up for Women", startete am 25. November 2020, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die weltweite Kampagne Orange Days. Wir, der Club Soroptimist Ostfriesland-Norden, haben uns beteiligt und 16 Tage lang ein Zeichen gesetzt, um auf die Benachteiliung von Frauen und geschlechterspezifische Formen von Gewalt aufmerksam zu machen. Die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen stand dabei deutlich im Fokus. Die Dauer von 16 Tagen war kein Zufall: Die Orange Days endeten am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.
Soroptimist International Deutschland arbeitet in jedem Jahr während der Orange Days daran, durch bundesweit breit angelegte und öffentlichkeitswirksame Aktionen für die Problemaitk zu sensibilisieren - insbesondere in der derzeitigen Corona-Pandemie Situation. "Wir haben große Sorgen, dass Millionen von Frauen und Mädchen unbemerkt erhebliches physisches und psychisches Leid erfahren. Die Pandemie wirkt in dieser Hinsicht wie ein Brandbeschleuniger", warnte Dr. Renate Tewaag, Präsidentin von SID.
Wir starteten im Jahr 2020 - wie viele weitere SI Clubs in Deutschland - mit einer Bierdeckelkampagne, um auf das Thema aufmerksam zu machen - gemeinsam mit der Hochschule Emden/Leer und dem Studentenwerk Oldenburg.
An der Hochschule Emden/Leer wurde der Innenraum der Bibliothek orange ausgeleuchtet und neben einer 360° Videoproduktion - direkt aus der Bibliothek heraus - und die Gleichstellungsstelle der Hochschule hat an diesem Tag gezielt auf weitere Projekte und Initiativen der Hochschule aufmerksam gemacht, um für die Thematik zu sensibilisieren.
In der Hochschulmensa des Studentenwerk Oldenburg wurden die Bierdeckel 16 Tage lang für Bedienstete und Studierende ausgegeben.
Gemeinsam haben wir ein deutliches Zeichen am "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" gesetzt und sagen: "NEIN zu Gewalt an Frauen!"
Lasst uns in jedem Jahr die Orange Days nutzen, um noch stärker auf das allgegenwärtige Problem der Gewalt aufmerksam zu machen - denn es passiert jederzeit und überall.
Am 08.Februar 2020 fand im Mojoto die erste „Beats for Benefits Party statt, die der Club Soroptimist Ostfriesland/Norden durchgeführt hat. Das Organisationsteam war überwältigt, dass so viele tanzwütige und cocktail-durstige Gäste vor Ort waren. Der DJ Jörg Löschen hat ab 21:30 Uhr einen bunten Mix gespielt, sodass die Besucher nur schwer die Füße stillhalten konnten. Neben dem Tanzen und Feiern stand aber natürlich auch der Benefizgedanke im Mittelpunkt. Mit den Einnahmen aus den Eintrittsgeldern hat der Club den kompletten Erlös für ein Projekt „Selbstverteidigung für Frauen mit Gewalterfahrungen“ gestiftet. "Es war eine Win-win-Situation für alle. Es war die erste, aber mit Sicherheit nicht die letzte Benifitsparty, die der Club Soroptimist Ostfriesland/ Norden durchgeführt hat.